_ätna - gibelina ausschnitt aus der arbeitsablaufbeschreibung der studienreise im sommer 1997:.... im september 1997 werden wir von innsbruck starten und nach genua aufbrechen, von dort mit der fähre nach palermo übersetzen. von palermo geht die fahrt direkt zum ätna, zu unserem ersten aktionsort. wir haben eine woche aufenthalt rund um den ätna geplant, um uns auf den ort und die thematik vulkanismus einzulassen. dort werden wir mit unseren eindrücken, gefühlen und spontanen stimmungen mit den medien musik, video, skizzen jeglicher art und fotographien arbeiten. nach möglichkeit möchten wir ein oder zweimal direkt am krater des tätigen vulkans übernachten. ... .... nach diesem ersten abschnitt geht die fahrt durch das landesinnere in richtung gibellina, dem epizentrum eines erdbebens, das diese stadt gänzlich zerstörte - unser zweiter aktionsort. eine woche zeit, um uns mit den auswirkungen von erdbeben und mit dem kunstobjekt gibellina auseinander zu setzen. der aufenthalt ist in ninfa - einem vom erdbeben verschonten dorf in fünfzehnminütiger entfernung - geplant, von dem aus wir täglich starten werden. ... ausschnitt aus dem vorwort von christoph bertsch zum katalog - materie strukturen arbeiten zum projekt: ätna - gibellina ( innsbruck 1998 ): .... die frage nach dem elementaren, nach der energie und deren austausch, steht bei p.m.pflug im mittelpunkt seines künstlerischen schaffens. sei es der wiederholte ausbruch des ätna oder die im jänner 1968 durch ein erdbeben völlig zerstörte stadt gibellina, im landesinneren südwestlich von palermo gelegen - immer sind luft, wasser, feuer und erde in bewegung. vulkanismus und erdbeben stehen für verwüstung und fruchtbarkeit, für das wirken gegensätzlicher kräfte, die wiederum aufeinander bezogen sind. transformation von energie wird so zum ausgangspunkt eines projekts, dessen künstlerische umsetzung sich verschiedener materialien und medien bedient. die auseinandersetzung mit der stadt gibellina, vor dem erdbeben etwa 6 000 bewohner zählend, erfolgt über die künstlerische arbeit des römers gretto di burri, der vor einem jahrzent die überreste des mittelalterlichen gibellina mit beton übergoss und lediglich die strassenzüge von dieser weit über einen meter hohen versiegelung verschonte. ätna - gibellina mappe mit 13 ein-/zweifarbigen handsiebdrucken auf dali 240 gr/m2 handsiebdruck bei cunst&co 1998 format 66 x 84 cm |